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Interne Kommunikation mit sozialen Medien | Digitale Highlights | Dr. Jörg Geißler

Interne Kommunikation mit sozialen Medien

Nach einer strukturierten Ermittlung des Reifegrades eines Finanzdienstleisters hinsichtlich internem Einsatz sozialer Medien habe ich erste Handlungsempfehlungen mit dem Kunden zur Verbesserung der internen Kommunikation abgestimmt und in ein Grobkonzept überführt. Dieses umfasste die Ebenen Strategie, Business, Organisation, Kommunikation, Kultur, Technologie und Governance. Die empfohlenen Maßnahmen habe ich dann sowohl in eine strategische Roadmap als auch in eine Projektplanung für die ersten Wochen überführt.

Ausgangspunkt für dieses Projekt war wie bei anderen Kunden auch eine Standortbestimmung des Unternehmens: Wo stehen wir hinsichtlich Enterprise 2.0 im Vergleich zu anderen, vergleichbaren Unternehmen? Was können wir besser machen? Wo fangen wir an? Dabei lag ganz klar der Schwerpunkt auf Kommunikation, nicht Collaboration, nicht Business.

Diese Fragen konnten schnell beantwortet werden, da der Kunde in allen Belangen noch ganz am Anfang der Entwicklung stand. Es ging also weniger darum, vorhandene Aktivitäten mit sozialen Medien zu justieren, sondern überhaupt erst einmal mit dem Thema anzufangen, und zwar richtig.

Eine besondere Rolle spielte in den Zusammenhang das Intranet, welche erst kurz vorher neu gestaltet wurde. Zwar wurden mit dem Relaunch auch schon virtuelle Gruppenräume eingeführt, die Resonanz war aber noch überschaubar. Das übrige Intranet war eher eine Ablage von offiziellen Informationen - nichts Interaktives und bis auf das ansprechende Design alles sehr nüchtern. Dieses Intranet 1.0 zu einem Social Intranet zu machen, wird die erste große Aufgabe des Kunden sein. Anregungen dafür konnte ich ihm im Grobkonzept geben.

Die übrigen Bestandteile des Konzepts waren eher strategischer Natur: Leitlinien und Positionierung, Business/Use Cases, Organisation mit Rollen und Kapazitäten, Governance, etc. Auch auf technischer Seite gab es noch architektonische Grundsatzentscheidungen zu treffen. Und ich habe dem Kunden Instrumente aufgezeigt, mit denen er im Unternehmen Potenzialfelder für soziale Medien identifizieren kann.

Dieser strategisch geprägte Hauptteil mag auf den ersten Blick nicht spannend klingen, ist aber aus meiner Erfahrung heraus unverzichtbar, um soziale Medien nachhaltig im Unternehmen zu verankern und nicht nur als schickes Hypethema zu behandeln.

Am Ende hatte der Kunde eine höhere Transparenz über den aktuellen Status Quo, um seine eigenen Chancen und Risiken beim angedachten internen Einsatz sozialer Medien besser abschätzen zu können. Und das Konzept hat mit seinen Ansätzen, Methoden, Potenzialen und Erfolgsfaktoren die kritischen Facetten des Themas sensibilisiert, um sich dem Thema Enterprise 2.0 zielgerichtet nähern zu können, ohne die Fehler anderer Unternehmen noch einmal zu machen.
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